das « sowohl-als-auch »

Christof Mayer

wir leben in einer welt von gegensätzen. das war schon immer so: kalt-heiss, gross-klein, schwarz-weiss…. selbst diese zunächst banal erscheinenden begriffe können wir nicht denken ohne den gegenpart. um etwas ohne sein gegenüber denken zu können, bräuchten wir einen absoluten (von irdischen begrenzungen losgelösten) standpunkt: den haben wir nicht.

nicht allzu schwer ist es, mit dieser erkenntnis umzugehen, solange es sich um gegenstände handelt: zb labilstabile möbel. die sind im idealfall labil und stabil. labil dort, wo es sich bewegen darf oder soll, zb damit nichts abbricht, stabil dort, wo es sich nicht bewegen oder wackeln darf, auch damit nichts abbricht. eben: sowohl als auch.

wenn wir meinungen austauschen, neigen wir oft dazu, die des anderen nicht gelten zu lassen. wir versuchen, einen absoluten standpunkt einzunehmen. doch: das funktioniert nicht! (weil es hier nichts absolutes geben kann).  die andere hat auch ihr recht und so knallt’s eben oder man geht auseinander. das dumme und das kluge, das starke und schwache, das böse und das gute – alles gehört zu dieser welt. selbstverständlich soll dies nicht bedeuten, dass wir keinen eindeutigen standpunkt einnehmen sollten.

diese denkweise des « sowohl-als-auch » lässt sich eigentlich in allen lebensbereichen anwenden, ganz praktischen oder philosophischen….. und, überraschung: die menschen können das (eigentlich)!

texte auf internetseiten sollen ja nicht allzu lang sein. so will ich mein grosses kleines plädoyer schon wieder beenden, obwohl es noch unendlich viel zu sagen gäbe. vielleicht denkt ihr daran weiter rum und lasst andere besucherinnen dieser seite daran teilhaben?

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